Mit seiner Größe und exponierten Lage an der B455 werde der Markt weit mehr als die prognostizierten rund 650 Fahrzeugbewegungen am Tag verursachen, wird gemutmaßt. Schon jetzt sei die Einmündung von der Staufenstraße / Müllerwies oft überlastet, was zu Wartezeiten führt. Auch, weil die Verkehrsteilnehmer aus Richtung Fischbach bei Rot die Ampel nicht freihalten. Aktuell kommt hinzu, dass mit dem Altenwohnheim der evangelischen Kirche in der Müllerwies und der überraschend neu geplanten Rettungswache in der Fischbacher Straße gegenüber vom EDEKA zwei weitere Neubauten unmittelbar bevorstehen, die für nicht unerheblichen Zusatzverkehr sorgen werden. Ein dabei entstehendes Problem wird sein, dass die Rettungsfahrzeuge bei Alarm gar nicht ihren Hof verlassen können, wenn davor zu den üblichen Stoßzeiten der Stau steht. Hilfreich wäre zwar eine eigene Ampel für den Hof, nur garantieren kann sie die Ausfahrt auch nicht.
Insgesamt erweist sich immer mehr, dass die von der SPD seit Jahren beklagte fehlende Großraumplanung für den gesamten Kreuzungsbereich ab Eppstein Foils / Abzweig nach Lorsbach bis Ortsende Richtung Fischbach mit ihren fünf Einmündungen auf die vielbefahrene B455 schon in kurzer Zeit zu weiteren erheblichen Verkehrsbehinderungen insbesondere für die Anlieger führen wird. Wir fordern unverzüglich den Beginn einer solchen Planung, die auch die Ampel am Bahnhof und die an der Abzweigung zur Hauptstraße nach Vockenhausen mit einbeziehen muss. Und es war eindeutig ein Versäumnis der Stadtregierung, im Vertrag mit EDEKA nur eine eventuelle „Optimierung“ der unmittelbaren Ampelanlage vereinbart zu haben. Auf den Kosten der teuren Umplanung und der dann sicher notwendigen umfassenden Neugestaltung des gesamten Areals wird der Bürger, sprich Steuerzahler, sitzenbleiben.
( Marion Kütemeyer, Christa Petrich)
Spatenstich bei EDEKA – Verkehrschaos ist vorprogrammiert!
Beim offiziellen Spatenstich für den neuen EDEKA-Großmarkt am östlichen Ortseingang von Eppstein waren am 28.3. neben den üblichen Honoratioren auch etliche Anwohner zugegen. Während sich die Festredner überwiegend in Lobeshymnen ergingen und so manches Problem bei Planung und Bau gar nicht oder nur am Rande erwähnten, gab es durchaus auch kritische Stimmen.