Der Plan wurde streng angewandt. Die Gestaltungssatzung verbot seinerzeit z.B. in der Bestandsbebauung an der Borngasse, ein Dach anzuheben, um mehr Wohnraum zu schaffen und es mussten Gauben gebaut werden. Bei den neuen Häusern geht man da offensichtlich großzügiger mit der Gestaltungssatzung um. Zweierlei Maß? Das ist zu hinterfragen.
Und es wurde seinerzeit ein Fußweg eingeplant, der durch das Baugebiet hindurch unter Einbeziehung der verlängerten Borngasse über den Dattenbach zur Straße „Am Brühl“ führte. Das war damals wie heute ein wichtiges Ziel, denn der Engpass an der Kirche ist für viele Fußgänger , und vor allem für Eltern mit Kindern, eine echte Herausforderung . Man hätte dann angstfrei mit Kindern und Gestock zur Pfarrscheune, zum Bistro oder zur Dattenbachhalle gehen können . Das war der Plan, und er war gut. Nun, er wurde nicht verwirklicht, weil die Baugrundstücke nicht verkauft wurden. Und ohne die war der Fußweg nicht bezahlbar, wurde gesagt.
Das Alles hat sich nun geändert. Es ergibt sich nun durch Investoren die Möglichkeit, die geplanten 5 Häuser und evtl. ein Mehrfamilienhaus auf dem Gebiet der alten Krone zu bauen. Allerdings muss hierbei eine Änderung der Planung vorgenommen werden. Nach ausgiebiger Diskussion im Ortsbeirat und diversen Änderungsanträgen konnten sich alle Fraktionen einigen auf eine vorgegebene maximale Firsthöhe von 11 mtr. für die zu erstellenden 5 Häuser im Tal.
Leider gab es zum Punkt Fußweg keine Einigung. Da im neuen Plan eine Anbindung der Borngasse nicht mehr vorgesehen ist, konnten wir diesem nicht zustimmen. Ohne diese Anbindung macht der Fußweg zum Friedhof aber nur halb so viel Sinn, denn nur dazu kann er in der jetzt geplanten Form genutzt werden. Wer geht schon bis zum Friedhof, um dann wieder zurück zum Rathausweg zu gehen um zum Kindergarten oder zur Pfarrscheune oder zum Bistro zu kommen. Na ja, Waldläufer vielleicht.
Steht das dann noch im Verhältnis zu den Kosten, die ja die Stadt komplett tragen muss ? Es steht zu befürchten, dass der Fußweg aus diesem Grund dann bis zum Sankt Nimmerleins Tag verschoben wird. Und das wäre wirklich schade.
Marion Kütemeyer, Christa Petrich
SPD Ortsbeirat Ehlhalten: Baugebiet „Krone“ und Fußweg
Um es gleich vorweg zu nehmen, wir haben zugestimmt, teilweise. Und das schon im Jahr 2005, als das gesamte Gebiet zwischen der „Borngasse“ und der Straße „ Vor dem Thor“ überplant wurde. Dazu gehörte auch der Bereich mit der ehemaligen Gaststätte Krone und die dahinter liegenden Flächen. Es wurde damals ins Tal hinein eine ein- bis zweigeschossige Bebauung von 5 Häusern mit vielen Vorgaben geplant, um eine Abrundung vorzunehmen.