Sportplatz Bremthal: Erneuerung in 2020

Die SPD-Fraktion des Stadtparlaments hat zum Haushaltsentwurf 2019, der an diesem Donnerstag in der Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung ansteht, einen Änderungsantrag gestellt, der den Kunstrasenplatz in Bremthal betrifft. Bereits in einer früheren Pressemitteilung hatten wir unsere Beweggründe dargelegt. Im HFA, dem Haupt- und Finanzausschuss, führte unser Antrag zu teils heftigen Reaktionen von Bürgermeister, CDU und Grünen. Um den Ball flachzuhalten, eine emotionslose sachliche Bestandsaufnahme.

Worum ging es?
– Zustand des Platzes: Allgemeine Erkenntnis – marode
– Zu erneuern: Ja
– Wann: Haushaltsplan 2021, SPD-Forderung 2019, dafür andere Maßnahmen wie Planung Ortsmitte Vockenhausen, Spielplatz Bienroth oder Bushaltestelle Gewerbegebiet West zu verschieben
– SPD-Begründung: Gesundheitsgefährdung, Gefahr je länger man wartet

An dem Wort „gesundheitsgefährdend“ und „Gefahr“ stieß sich besonders der Bürgermeister.
Zur Klarstellung: Es geht hierbei nicht um eine akute Gefahr, die etwa eine Schließung des Platzes erfordern würde. Als Gefährdung bezeichnet man – etwa beim Arbeitsschutz und allgemein – „etwas, das eventuell zu einer Gefahr werden könnte“ (Ratgeber zur Gefährdungsbeurteilung, Praxishilfen). Je länger man jedoch zuwartet, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Gefahr (z.B. Verletzung) eintritt. Deshalb unser Antrag, die Erneuerung des Platzes von 2021 auf 2019 vorzuziehen.
Im Übrigen: Es wird für die Risikobeurteilung ein Gutachten aus dem Jahr 2016 herangezogen. Dort heißt es, dass man je nach Nutzungsgrad und Pflege von einer weiteren Nutzung von 3 – 5 Jahren ausgehen kann. Die Nutzung ist immens, die 3 Jahre sind erreicht.
Im HFA konnten wir unser Ziel, die Erneuerung bereits im nächsten Jahr in Angriff zu nehmen, nicht durchsetzen. Was wir erreicht haben, ist immerhin das Vorziehen um ein Jahr auf 2020. Ein Kompromiss dank des Vorschlags der Ersten Stadträtin, Frau Bergold, dem alle Fraktionen zustimmten.
Des Weiteren wurde auch unser Antrag, der Stadtbücherei weitere Mittel in Höhe von 3000 € bereitzustellen, angenommen.
(Jürgen Baesler)