Rotes Licht für die Malteser-Ausfahrtsampel

Ampel Rot

 

Auf Initiative von SPD-Stadtrat Dr. Dieter Falk kam es am 5.11.2020 an der neuen Rettungswache der Malteser an der Ecke Fischbacher Str./B455 zu einem Ortstermin. Dabei wurden die Möglichkeiten für die Installation einer eigenen Ausfahrtsampel erörtert. Diese ist notwendig, um einen Rückstau an Fahrzeugen zu vermeiden, der die schnelle Ausfahrt behindert. Der offiziellen Einladung durch das Verkehrsamt des Main-Taunus-Kreises folgten teils hochrangige Vertreter von Hessen-Mobil, der Verkehrspolizei, des Amtes für Brandschutz und Rettungswesen sowie der Leiter des Eppsteiner Ordnungsamtes. Nach eingehender, sehr sachlicher Begutachtung der Problemlage war das Ergebnis ernüchternd: nach Angaben von Hessen-Mobil ist die verschachtelte Großkreuzung derart kompliziert, dass alleine die Installation einer eigenen Ampel (eigentlich nur ein Rotlicht aus der bereits vorhandenen, alten Technikgeneration) „mehrere hunderttausend“ Euro kosten würde. Dazu käme noch die doppelte Summe als Vorauszahlung der Wartungskosten für die nächsten dreißig (!) Jahre.

Obwohl sich überraschend ergab, dass bereits 2013 das Ausfahrtsproblem für die Rettungsfahrzeuge schriftlich benannt wurde, wollte – nicht überraschend – niemand die Kosten übernehmen. Land und Kreis meinten, die Stadt Eppstein solle sie tragen – was diese nicht darstellen kann. Und außerdem hat unsere Stadt dem MTK ja einen Gefallen damit getan, das Grundstück für die Rettungswache zur Verfügung zu stellen.

Es zeichnet sich ab, dass bestenfalls eine kostengünstige Notlösung installiert werden könnte: ein größeres, besser lesbares, vorverlegtes Hinweisschild am Ortseingang und eine weiße Stopplinie in Höhe der Wache. Vielleicht gibt es zur besseren Wahrnehmung aus der Ferne sogar noch größere Ampellampen an der Kreuzung zur Burgstraße. Aber eines leider sicher nicht: ein eigenes Rotlicht für die Malteserwache.