Wärme: Zukunft ohne Gas und Öl

Der Winter steht vor der Tür und das Thema Heizen, zumal bei der derzeitigen Versorgungssituation und Preisentwicklung , beunruhigt. Und es stellt sich die Frage: Was kommt nach Gas und Öl? Wie werden wir in Zukunft heizen? Warum der Wegfall vom fossilen Brennstoff hin zu erneuerbaren Energien? All dies behandelt Phil Lehmann, umweltpolitischer Sprecher der SPD Darmstadt, in seinem Vortrag im Bürgerhaus Eppstein.

Präsentation Zukunft Heizen

Wärme: Zukunft ohne Gas und Öl

Die SPD Eppstein hatte zu einem Vortrag eingeladen zum Thema: Wie werden wir in Zukunft ohne Gas und Öl heizen? Was sind die Heizkonzepte der Zukunft? Referent Phil Lehmann, umweltpolitischer Sprecher der SPD Darmstadt, konnte eine große Zahl interessierter Bürgerinnen und Bürger begrüßen.

Zu Beginn seines Vortrags ging er auf die Geschichte der Klimakrise ein und wie die COTreibhausgasemissionen zu einer globalen Erwärmung führen. Weiterhin erklärte er, wie dringend notwendig ein schnelles Handeln ist. Dieser menschengemachte Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen, wie Extremwetterereignisse, Hitze, Meeresspiegelanstieg, globales Massenartensterben, und macht den schnellen Verzicht auf fossile Energien sowie den Umstieg auf erneuerbare Energien notwendig. Jeder Einzelne kann dazu etwas beitragen.

Hierzu gehört die Solarthermie. Solarkollektoren, die auf jedem geeigneten Dach oder an der Fassade installiert werden können, wandeln Sonnenenergie in Wärme um. Daher ist sie auch gut für die Warmwasserbereitung geeignet. So würde eine Kollektorfläche von 5 Quadratmeter ausreichen, um einen 4-Personenhaushalt mit warmen Wasser zu versorgen.

Wärmepumpenheizungen sind eine weitere Möglichkeit. Hier gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Typen, wie etwa Luft-Wasser-Wärmepumpen, Erdwärmepumpen u.a. Zu deren Betrieb ist allerdings Strom erforderlich. Hierbei sollte es sich um Grünen-Strom handeln, der idealerweise durch eine eigene Solaranlage erzeugt würde.

Es gibt viele Orte, an denen man diese sogenannten Photovoltaikanlagen platzieren kann. Auch die Kommune hat viele Möglichkeiten zu fördern und zu fordern und selbst voranzugehen, Flächen hierfür nutzen und bereitstellen.

Des Weiteren wurde auf die vielen Arten der Förderung, z.B. der Kreditanstalt für Wiederaufbau, hingewiesen.

Fazit: Welches System nehme ich denn jetzt? Das kommt auf die jeweiligen Rahmenbedingungen an. Dies sollte mit Hilfe örtlicher Energieberater und -beraterinnen ermittelt werden.

Die abschließende Frage- und Diskussionsrunde wurde dann auch lebhaft genutzt.

Fußnote:

Auch in Eppstein ist in dieser Hinsicht noch viel zu tun. Laute Kritik war auch aus dem Publikum zu vernehmen, dass auf öffentlichen Gebäuden und Flächen kaum Photovoltaik-Anlagen zu finden sind. Wir erinnern hier nur an die Diskussion um Windräder in Eppsteins Umgebung im Jahr 2017. Da sprach die SPD sich als einzige Partei dafür aus. Nicht Grün, nicht Schwarz, nicht Gelb, noch FWG.

Übrigens: Der Winter steht vor der Tür und was etwa die Beschränkung der Innenraumtemperatur bedeutet, konnte jeder im Saal bei 19 Grad Temperatur erleben.

(Jürgen Baesler)

Sie finden die umfangreiche Präsentation mit Verweisen und Verlinkung zu wichtigen weiterführenden Quellen unter: Präsentation