Der SPD in Eppstein ist der Klimaschutz ein besonderes Anliegen: Was kann Politik, wie auch jeder Einzelne von uns, zum Klimaschutz beitragen? So war es uns bereits 2017 ein Anliegen, dass auch in Eppsteins Umgebung Windräder gebaut werden können. Dies im Gegensatz zu allen anderen Fraktionen, die erst heute umdenken. Oder mit unserer letzten Informationsveranstaltung zum Thema Heizen: „Heizkonzepte der Zukunft – Heizen nach Gas und Öl.“ Da bot sich nun in diesem Kontext eine Veranstaltung im „Deutschen Architektur Museum“ (DAM) in Frankfurt an: „Nichts Neues – Besser Bauen mit Bestand“, zu deren Besuch wir u.a. in der Eppsteiner Zeitung eingeladen hatten. Yorck Förster, unser kompetenter, verständlich erklärender Museumsführer, führte die Gruppe in mehr als einer Stunde durch die Ausstellung. Auch anhand vieler bemerkenswerter Modelle wurden Beispiele kluger und kreativer Strategien im Umgang mit bestehender Architektur gezeigt.
Die Investition in Bestandsbauten ist auch ein wichtiger nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz, werden doch die vorhandenen Materialien weiter verwendet. Er erläuterte: „Abriss und Neubau ist häufig immer noch die Antwort im Umgang mit Gebäuden, deren Gestalt und Räumlichkeiten anscheinend nicht mehr den gegenwärtigen Normen, der aktuellen Marktlage oder einer effizienten und ökonomischen Nutzung entsprechen. Unbeachtet bleiben dabei oft Werte, Ressourcen und graue Energie, die den Bauwerken seit ihrer Errichtung eingeschrieben sind.“ Umbauen statt Abriss gewinnt in Zeiten der Klimakrise und knapper werdender Rohstoffe wieder an Bedeutung. Die Bauindustrie verbraucht schließlich mehr Ressourcen als jeder andere Wirtschaftszweig,
Für die Entscheidung eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen, gilt es die Vor- und Nachteile abzuwägen. Es lohnt sich in vielen Fällen, dem Altbau einen zweiten Frühling zu gönnen.
(Gisela Kümmerle/Jürgen Baesler)